Die Volleyballer von Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II haben nach dem Triumph im Pokal-Wettbewerb des Nordwestdeutschen Volleyball-Verbandes und dem damit verbundenen Einzugin das Ausscheidungsmatch für die Qualifikation zur 1. Hauptrunde im DVV-Pokal-Wettbewerb am 27. Oktober vor heimischem Publikum gegen den SV Warnemündenur wenig Zeit zum Luft holen. Denn bereits am kommenden Wochenende steht der nächste Meisterschafts-Spieltag an. Und dieser hat es in sich, müssen die Mannen von Trainer Marin Richter doch gleich zwei Mal ran. Zunächst steht am Samstag, 19.Oktober, um 20 Uhr in der heimischen Schacht-Arena das Spiel gegen VV HumannEssen an, tags darauf empfangen die Giesener um 16 Uhr die VC-Juniors ausFrankfurt. Trotz der nur kurzen Regenerationsphase nach dem Pokal-Wochenende gibt sich Coach Richter kampfeslustig und optimistisch, schließlich hat sein Team am vergangenen Wochenende mit den Triumphen in den Pokal-Matches gegen den FC Schüttorf 09 (2:1) und die SF America Unlimited Volleys Aligse (2:0) reichlich Selbstvertrauen getankt und sich als eingespielte Einheit erwiesen. Dementsprechend gehen Spieler und Trainer die Doppel-Aufgabe in der Meisterschaft mit breiter Brust an. „Vom Papier her sind wir in beiden Partien Favorit und nehmen diese Rolle auch gerne an. Doch Frankfurt hat für die Vorbereitungbislang nicht eine so große Rolle in meinen Gedankenspielen gespielt. Das ist ein Junioren-Team aus dem Leistungsinternat der Frankfurter, das auf dem letzten Platzliegt. Trotzdem sollte man sie nicht unterschätzen“, sagt Richter. Sein Fokus ist eher auf die vorherige Partie gegen VV Humann Essen gerichtet. „In der vergangenen Spielzeit haben wir in Essen nur knapp mit 3:2 Sätzen gewonnen, im Rückspiel dann aber souverän drei Punkte geholt. Bei einer konzentrierten Leistung sollten wir das auch am Samstag wieder hinbekommen, zumal wir zuhausespielen“, hofft Richter auch wieder auf die lautstarke Unterstützung der Fans. Der Coach wollte zwar das Wort „Pflichtsiege“ als Ziel für die beiden Begegnungen nicht in den Mund nehmen, doch stellte er gleichzeitig klar, dass man mit den gestiegenen Ansprüchen und Erwartungshaltungen nach dem erfolgreichen Abschneiden in der vergangenen Spielzeit sich gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller keine Ausrutscher leisten sollte. Bis auf den verletzten Zuspieler Paul Klimm haben Richter und sein Trainerteam für den Doppelspieltag die stärkste Formation am Start, die versuchen will, mit zwei Siegen in der Tabelle einen weiteren Schritt nach vorn zu machen, um dann eine Woche später am 27. Oktober im Pokal-Ausscheidungsmatch gegen Liga-Konkurrent Warnemünde zu neuen Großtaten auszuholen. Denn nach diesem Wochenende heißt es logischerweise: Nach dem Punktspielbetrieb ist vor dem Pokal-Wettbewerb.
(Thomas Kühlmann/cb/hm)
Bild: Stephan Dürdoth