Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II muss weiter auf den ersten Heimsiegder Saison warten: In einem packenden Match, das einer Achterbahnfahrt glich,zogen die Mannen von Trainer Martin Richter nach fünf Sätzen am Ende 2:3 (14:25,25:23, 25:14, 21:25, 10:15) den Kürzeren und rutschten dadurch wieder auf denvorletzten Tabellenplatz ab, da der PSV Neustrelitz einen 3:0-Erfolg gegen denMoerser SC feierte und an den Giesenern vorbeizog. Die Giesener sind nun selbstam kommenden Samstag um 19.30 Uhr im Kellerduell beim Schlusslicht aus Moersgefordert.
„Nach dem Gewinn des dritten Satzes und vor allem der Art und Weise, wie wiraufgetreten waren, war ich mir eigentlich sicher, dass wir an diesem Abend den Bockumstoßen und den ersten Heimsieg einfahren würden. Doch in Satz vier waren unserFlow und die Stabilität dann plötzlich wieder wie weggeblasen, so dass wir wiedereinmal in den Tiebreak mussten. Hier hat sich Kiel dann von 8:5 entscheidend auf11:7 abgesetzt und am Ende den Sack zugemacht“, kommentierte Richter denerneuten Nackenschlag vor eigenem Publikum, nachdem man sich eigentlich auf dersicheren Seite wähnte.
Nach dem klaren Verlust des ersten Satz kamen die Gastgeber im zweiten Abschnittwesentlich besser ins Spiel, hatten aber zum Ende Mühe, den Deckel drauf zumachen. „Wir haben bereits 24:19 geführt und am Ende nur 25:23 gewonnen. Da hatuns ein wenig die Abgeklärtheit und die Kaltschnäuzigkeit gefehlt“, sagte Richter,dessen Schützlinge im dritten Abschnitt allerdings mehr Stabilität und Nervenstärkezeigten. Hinzu kam, dass sich die Kieler selbst schwächten, als Spieler MattisLehmann beim Stand von 23:13 für Giesen wegen unsportlichen Verhaltens die RoteKarte sah und Giesen zusätzlich mit einem Punkt belohnt wurde. Der Satz war dannschnell eingefahren und der erste Heimsieg bei der Leistungsentwicklung eigentlichschon eingeplant.
Doch die Gäste aus dem Hohen Norden ließen sich aller Unkenrufe zum Trotz auchdurch die personelle Dezimierung nicht aus der Ruhe bringen, während die Giesenernun plötzlich wieder erhebliche Schwächen in Annahme und Block zeigten. DieAchterbahnfahrt ging nun kontinuierlich wieder nach unten und endete schließlichnach 2:09 Stunden auch in der Talsohle. Für die „SUPERZWEITE“ gilt es nun, soschnell wie möglich wieder aus dieser Talsohle herauszukommen. Dazu bietet dasMatch am kommenden Samstag in Moers bei einem Gegner auf Augenhöhe dieideale Gelegenheit, um dann eine Woche später mit neuem Selbstbewusstsein indas Derby beim Ortsnachbarn America Unlimited Volleys Aligse zu gehen.
TSV Giesen GRIZZLYS II: Timon Peckmann, Felix Machel, Julian Hoyer, AlexanderGrüne, Phil Hotho, Tizian Babel, Julius Beerboom, Bennet Pommerening, JannisSchröter, Linus Herrmann, Torben Kunze, Tom Machtens, Onno Möller, HennerWilck.
(Thomas Kühlmann/cb/mh)