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Superzweite erspielt sich Platz 2

2. Herren mit Siegen gegen Schöneiche und Berlin

Historischer Doppel-Erfolg für Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II: Zuerst gewann die Mannschaft von Trainer Martin Richter bei der TSGL Schöneiche 3:1 (20:25, 25:21, 25:20, 25:16), keine 24 Stunden später folgte der klare 3:0 (25:19, 25:23, 25:19)-Sieg beim Tabellenletzten VCO Berlin, dem eine vergnügliche Rückreise folgte. Keine Frage: Berlin war auch für die Giesener Volleyballer allemal eine Reise wert – auch wenn es aufgrund Zeitmangels keine obligatorische Stadtrundfahrt gab.

Dafür hinterließen die Spieler um Mannschaftskapitän Yannik Ahr in der deutschen Hauptstadt und auch am Abend zuvor in Schöneiche mächtig Eindruck. Mit nunmehr acht Siegen aus den bisherigen zehn Saisonspielen stieß die „Superzweite“ sogar schon auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem schier übermächtigen TuS Mondorf vor. In dieser Form sind die TSV-Akteure auch bestens gerüstet für das Spitzenspiel am kommenden Samstag um 20 Uhr in der heimischen Schachtarena gegen den Rangdritten SV Warnemünde.

„Es hat an diesem Wochenende einfach alles hervorragend funktioniert. Wir hatten trotz der Witterungsverhältnisse keine Probleme bei der Anreise nach Schöneiche. Zwar sind wir dann trotz einer sehr guten Aufwärmphase im ersten Spielabschnitt noch nicht auf Betriebstemperatur gewesen und haben den Satz auch logischerweise abgegeben, danach lief es jedoch wie am Schnürchen. Schöneiche hat zwar sehr gut aufgeschlagen, doch auch unsere Annahme und die Feldabwehr waren voll auf der Höhe, so dass unser Spielaufbau ebenfalls tadellos klappte. Und unsere Angreifer und Blockspieler haben dann den Rest erledigt“, freute sich Richter über eine gute Kollektivleistung seiner Mannschaft, aus der Jannik Lehmann als wertvollster Spieler der Begegnung (MVP) herausragte. Nach 1:51 Stunden war Teil eins der weiten Auswärtsfahrt zur Zufriedenheit aller erledigt.

Nach einem gemeinsamen Abendessen und den notwendigen Behandlungen der Physiotherapeuten blieb nicht viel Zeit zum Feiern, denn bereits am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück um 10 Uhr die Mannschaftsbesprechung und die Videoanalyse für das zweite Match beim VCO Berlin, das um 13 Uhr startete, auf dem Programm. Nicht zuletzt dank der effizienten Vorbereitung entledigten sich die Giesener der Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten mit 3:0 Sätzen nach 1 Stunde und 18 Minuten. In dieser Partie wurde der ehemalige Spieler des 1. VC Minden, Samuel Schellenberg, zum „MVP“ gewählt.

Als der Matchball verwandelt war, tanzten Spieler und Betreuerstab überglücklich durch die Halle. „Wenn mir einer gesagt hätte, dass wir nach zehn Spielen mit acht Siegen auf dem zweiten Tabellenplatz stehen, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Ich wusste, dass wir eine eingeschworene Truppe sind, hätte aber nie damit gerechnet, dass wir auch als Aufsteiger in der 2. Liga als Kollektiv schon so dominant auftreten. Die Jungs sind einfach fabelhaft“, machte Coach Richter seinen Mannen noch vor der Rückreise ein Kollektiv-Lob.

Eine der zwei bisherigen Niederlagen kassierten die Giesener bekanntlich gegen die „Übermannschaft“ TuS Mondorf („Die spielen schon in einer anderen Güteklasse“/Originalton Richter), die andere kassierte man im Auswärtsmatch bei den Orderbase Volleys Münster. „In diesem Spiel haben wir die einzige komplett schwache Vorstellung der bisherigen Saison gezeigt, obwohl wir eigentlich von der Papierform Favorit waren. Doch die Spieler haben in allen Partien danach eine entsprechende Reaktion auf diesen Ausreißer nach unten gezeigt und stehen jetzt daher auch nicht zu Unrecht auf Platz zwei“, freut sich Richter über den Kampfgeist und die Moral im Team.

Nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Erfolge und deren Art und Weise des Zustandekommens wollen Richter sein Stab in Kürze auch einmal über eine Neuformulierung des Saisonziels, das bislang ganz klar Klassenerhalt heißt, nachdenken. „Wir haben jetzt erst einmal das Topspiel gegen Warnemünde vor der Brust, dann werden wir uns einmal überlegen, wie wir uns neu formulieren, um auch die Spannung bis zum Saisonende zu halten“, sagte Coach Richter, bevor er bester Laune den Bus in Richtung Giesen bestieg. Die rauschende Rückfahrt dürfte dann sicherlich für die ausgefallene Stadtrundfahrt entschädigt haben. 

TSV Giesen GRIZZLYS II: Tove Jannsen, Timon Peckmann, Marius Appel, Yannik Ahr, Jannik Schiller, Alexander Grüne, Phil Hotho, Jannis Wehry, Merten Krüger, Samuel Schellenberg, Paul Klimm, Jannik Lehmann, Onno Möller. 

(Thomas Kühlmann/cb)

 


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