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Knapper Arbeitssieg für Superzweite

Die Bundesligareserve gewinnt auch das vierte Spiel in Folge in der Schachtarena gegen den TSC Gievenbeck mit 3:2 und bleibt Tabellenführer der Dritten Liga West

Mit dem TSC Gievenbeck kam, wie schon mit dem TV Hörde, eine altbekannte Mannschaft zum Heimspiel an die Emmerker Straße. In der ersten Drittligasaison 2018/19 war es wohl noch der TSC, dem eine vermeintliche Favoritenrolle zugeschrieben wurde. Mit nur einem Punktverlust aus drei Spielen, und Platz 1 in der zugegeben noch nicht besonders aussagekräftigen Tabelle, hatte sich das Blatt indes aber nun gewendet. Dennoch zügelte Co-Trainer Martin Richter die jungen Wilden schon in der vorbereitenden Trainingswoche: „Wir haben einen guten Start erwischt, spielen aber jetzt ganz klar von Spiel zu Spiel. Sich auf hart erarbeiteten Punkten auszuruhen kommt keinesfalls in Frage.“

Dennoch war trotz besten Rahmenbedingungen im ersten Satz wenig von der ansonsten ruhigen und effektiven Spielweise zu sehen. Über eine erste kleine Führung zum Start des Durchgangs ging dem Team um Mannschaftskapitän Jonathan Lehmann zum Satzende deutlich die Luft aus. Vor allem über die ansonsten bärenstarke Mitte mit Robert Schramm und Max Bödder wollte es nicht so richtig funktionieren. Nach knapp einer halben Stunde sah man sich zum ersten Mal in dieser Saison einem Satzrückstand zum Spielbeginn gegenüber (22:25).

Trainer Stefan Drews reagierte, und wechselte auf einigen Positionen. Die neu formierter Startsechs schien besseren Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Ohne wirkliche Highlights konnte die Superzweite mit 25:22 den Anschluss verbuchen.

Man könnte meinen mit 20:25 und erneutem Satzrückstand für die Giesener nach dem dritten Durchgang ein spannendes Spiel zu verfolgen. Trotz verhältnismäßig engen Satzergebnissen und wechselnder Führungen war dem aber mit Nichten so. Sowohl beim TSV, als auch beim TSC häuften sich Aufschlagfehler, dazu kamen wenig spektakuläre Aktionen in Block und Feldverteidigung auf  beiden Netzseiten.

Die etwas fade Tendenz schien sich auch im vierten Satz vorerst fortzusetzen. Auf Gievenbecker Seite waren vor allem die Mittelangreifer kaum zu stoppen, die nahezu widerstandslos die Bälle im Feld der Giesener versenkten. Mit 11:13 sah man sich zwar noch nicht mit dem Rücken zur Wand, wollte das Team die Siegesserie aber weiter ausbauen war zwingend Aktionismus gefragt. Alex Grüne ersetzte den bis dato gesetzten Jannik Lehmann auf der Diagonalposition, Mika Drantmann präsentierte sich als Abwehrlibero. Über mehrere kleine Aufschlagserien kämpfte die Superzweite sich zurück und zwang Gievenbeck bei 18:17 zur Auszeit. Mit wieder ansteigender Stimmung in der Halle und dem Willen zum zweiten Mal in dieser Saison zur Not für einen Sieg über die maximale Distanz zu gehen, brachte man Satz vier mit 25:21 sowie das Momentum auf die Habenseite.

Im entscheidenden Durchgang spielte man kompromissloser, jedoch brachte erst Jonathan Lehmann mit vier Aufschlägen zum 11:7 die Spielvorentscheidung. Um 22:12 Uhr besiegelte schließlich ein Block von Vincent Witt den 4. Sieg der Superzweiten (15:11).

MVP wurde nach dem Spiel auf Giesener Seite Marius Appel. Trotz allem ein keinesfalls geschenkter Sieg, der laut Stefan Drews vor allem auf eine Sache zurückzuführen war: “Wir haben heute schlussendlich als Team mit einem breiten Kader überzeugt, in dem jeder bei Bedarf seine Leistung abliefern kann.“

(ag/cb)


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