Zu einem Satzgewinn hat es für Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten SV Warnemünde zwar nicht gereicht, dennoch war Trainer Martin Richter nach dem 0:3 (19:25, 21:25, 21:25) nicht ganz unzufrieden. „Sicherlich hätte ich gerne zumindest einen Satz mitgenommen, doch Warnemünde war in den entscheidenden Situationen am Ende einfach besser, das muss man neidlos anerkennen“, wollte er seinen Mannen nach der zumindest auf dem Papier klaren Niederlage keinen Vorwurf machen.
Immerhin hatte der Aufsteiger als Tabellenvierter dem kommenden Vizemeister der Liga über mehr als eineinhalb Stunden einen großen Kampf geliefert. „Den ersten Satz haben wir ziemlich klar verloren, doch da habe ich auch munter durchgewechselt, um allen Akteuren Einsatzzeiten zu geben. In den beiden anderen Abschnitten haben wir es dann wesentlich besser gemacht. Bis zur Crunchtime zum 19:19 in Satz zwei oder 20:20 in Satz drei haben wir dem SV Paroli geboten, um dann in der Schlussphase mit schlechten Aktionen ein besseres Ergebnis zu verpassen“, analysierte der Coach die Partie in kurzen und markigen Sätzen auf den Punkt.
Für die Giesener, bei denen Phil Hotho nach dem Match zum wertvollsten Spieler der Begegnung (MVP) gekürt wurde, geht es nun darum, im letzten Saisonspiel am kommenden Samstag um 19 Uhr vor heimischer Kulisse gegen die Dessau Volleys noch einmal alles aus sich herauszuholen und sich mit einem positiven Ergebnis in die verdiente Sommerpause zu verabschieden. „Ich hoffe, wir haben uns in Warnemünde ein wenig warm gespielt, um dann noch einmal Vollgas geben zu können. Das sind wir unseren treuen Fans schuldig“, sagt Coach Richter, der in Warnemünde auch wieder Damir Cebotar im Kader hatte. „Ich hoffe auf eine volle Halle, so dass die Begeisterung der Zuschauer noch einmal auf die Spieler überspringen kann. Schließlich wollen wir uns sowohl mit einer spielerisch tadellosen Leistung als auch mit einem Sieg für die neue Saison bei unseren Fans empfehlen“, freut sich auch Richter auf den Saisonausklang in der Schacht-Arena.
TSV Giesen GRIZZLYS II: Tove Jannsen, Timon Peckmann, Yannik Ahr, Alexander Grüne, Phil Hotho, Jannis Wehry, Samuel Schellenberg, Paul Klimm, Jannik Lehmann, Onno Möller, Damir Cebotar, Julius Beerboom.
(Thomas Kühlmann/cb)