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SUPERZWEITE spielt gegen das nächste Top-Team in Warnemünde

Nur wenig Zeit zum Durchschnaufen und Reflektieren

Nur wenig Zeit zum Durchschnaufen und Reflektieren haben in diesen Tagen dieVolleyballer von Nord-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II: Kaum ist die 0:3-Niederlage gegen den TuS Mondorf, den Meister der vergangenen drei Jahre,verkraftet, wartet auf die Mannschaft von Trainer Martin Richter bereits der nächsteHochkaräter: Am Samstag um 18.30 Uhr ist die „SUPERZWEITE“ im Auswärtsspielbeim aktuellen Tabellenersten SV Warnemünde in der OSPA-Arena erneut nurAußenseiter.„Wir müssen schon am Limit spielen und der SV muss einen gebrauchten Tagerwischen, wenn wir dort etwas bewirken wollen“, weiß TSV-Trainer Richter um dieQualitäten der Mannschaft aus Rostock. Die Warnemünder hatten ihre Klasse bereitsim Ausscheidungsmatch zur Qualifikation für die Teilnahme am DVV-Pokal-Wettbewerb bewiesen, als sie in Giesen einen 3:0-Sieg gefeiert hatten und nun stattder TSV-Reserve den deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen in der erstenPokalrunde fordern dürfen. „Doch das Pokal-Match ist abgehakt, am Sonntag geht esin Warnemünde von vorne los“, blickt Richter nicht zurück, sondern nach vorne.Die Warnemünder führen momentan mit einem Satz Vorsprung die Tabelle vor demTuS Mondorf und dem ebenfalls punktgleichen TuB Bocholt an. Allerdings hatBocholt als Rangdritter bereits ein Spiel mehr ausgetragen als der SV und der TuS.Für Giesen bleibt die beruhigende Erkenntnis, selbst im Falle einer Niederlage amSamstag den aktuell eingenommenen sechsten Rang zu behalten und nicht weiterabzurutschen.„Meine Aufgabe bestand in erster Linie darin, nach dem Mondorf-Match dasSelbstbewusstsein der Spieler wieder zu stärken und ihnen Mut zu machen für dennächsten Anlauf, gegen einen Großen der Liga auch mal für eine Überraschung zusorgen“, sagt Coach Richter, der zumindest mit einem vollen Kader die Reise an dieOstsee antreten kann. Auch die Tatsache, dass sich Zuspieler Paul Klimm nachseiner langwierigen Daumenverletzung mit einer guten Vorstellung während seinerEinsatzzeit gegen Mondorf in der Mannschaft zurückgemeldet hat, ohne dass wiederBeschwerden aufgetreten sind, beruhigt Richter. „Es wird sich zeigen, inwieweit sichdas Zusammenspiel von Paul und seinen Angreifern auf das gewohnte Maßeinpendelt und das alte Selbstverständnis in den Spielzügen wiederhergestellt ist.Doch das braucht halt ein wenig Zeit“, macht Richter seinen Akteuren keinen zuhohen Druck bei der ohnehin schon nur schwer zu lösenden Auswärtsaufgabe. „Wirgehen unseren Prozess der konstruktiven Verjüngung des Kaders konsequent weiterund nehmen dabei auch Rückschläge in Kauf. Gegen Mondorf mussten wirerkennen, dass wir momentan noch nicht auf höchster Ebene ebenbürtig sind. Dochwir arbeiten daran und lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. So schön der viertePlatz in der vergangenen Spielzeit war, mache ich unseren erfolgreichen Weg desUmbruchs nicht unbedingt an Tabellenplätzen fest“, stellt Coach Richter klar. Gegeneinen nicht unbedingt planbaren Ausschlag nach oben im Leistungsbarometer seinerMannen, der unter Umständen auch noch mit einem oder mehreren Punkten belohntwerden könnte, hätte allerdings auch er sicher nichts einzuwenden.

 

(Thomas Kühlmann/cb/ndes)

Bild: Marco Graul


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