Nach zehn Jahren kehrten die GRIZZLYS aus Giesen am Samstag gegen die Berlin Recycling Volleys in die 1. Volleyball Bundesliga zurück. Mit großem Kampf und toller Unterstützung der Fans zeigte das Team von Anfang an, dass es nicht gewillt ist das Oberhaus nach einem Jahr wieder zu verlassen. Am Ende eines herausragenden Volleyball-Abends mit dem Kampf David gegen Goliath in der Hildesheimer Volksbank-Arena gingen die Favoriten aus Berlin als Sieger vom Feld. Mit 3:0 (25:23, 25:18, 25:18) besiegten die BERLIN RECYCLING Volleys die die Helios GRIZZLYS Giesen.
Bereits in der letzten Saison in der 2. Volleyball Bundesliga boten die vielen ehrenamtlichen Helfer um Manager Sascha Kucera viele Aktionen, um die Heimspiele zum Ereignis zu machen. Es gelang zum Saisonstart in die 1. Liga dies weiter zu steigern. Vor 1.817 Zuschauern konnten die GRIZZLYS gegen den amtierenden Meister aus der Hauptstadt zu Beginn der Partie gut mithalten. Im ersten Satz setzte Zuspieler Filip Palgut immer wieder Außenangreifer Jerome Clere und Kapitän Hauke Wagner gekonnt in Szene. Der Aufsteiger aus Giesen machte es den Gästen nicht leicht, den ersten Satz am Ende knapp mit 25:23 zu gewinnen. Das Publikum unterstütze die GRIZZLYS lautstark und auch die angereisten Berlin-Anhänger steuerten ihren Teil für ein stimmungsvolles Spiel bei.
Auch im zweiten Satz zeigten die Gastgeber tollen Kampfgeist und gingen zwischenzeitlich mit 13:12 in Führung über den haushohen Favoriten. Ab diesem Zeitpunkt zeigten sich die BR Volleys immer häufiger im Block schier unüberwindbar und auch mit ihren Aufschlägen und Angriffen machten die Berliner zunehmend mehr Druck, so dass auch der zweite Durchgang an die Hauptstädter ging. Im finalen dritten Satz zeigte vor allem der herausragende Diagonalangreifer der Gäste, Kyle Russell, sein Können. Der spätere MVP des Spiels auf Berliner Seite sammelte Punkte nach Belieben. Auch die Abwehr der Gäste parierte nun gut herausgespielte Angriffe der GRIZZLYS mit spielerischer Leichtigkeit. In dieser Phase des Spiels setzte GRIZZLYS-Trainer Itamar Stein mit Lokalmatador Marius Appel und Last-Minute-Neuzugang Antwain Aguillard frische Kräfte ein, um neue Akzente im Spiel zu setzen. Dies konnte den 3:0-Erfolg der BR Volleys aber nicht verhindern. Nach einer Stunde und 37 Minuten beendeten die Berliner ihren Gastauftritt beim Aufsteiger mit dem letzten Punkt des Abends. Die silberne MVP-Medaille erhielt der Neu-GRIZZLY Jerome Clere nach einer starken Leistung.
Für GRIZZLYS-Trainer Itamar Stein und sein Team brachte der Saisonauftakt die Erkenntnis, dass man sich selbst vor den Top-Teams der Liga nicht verstecken muss und phasenweise sogar mithalten kann. Am kommenden Samstag treten die Giesener ihre erste Auswärtsfahrt der Saison an. Gegen die WWK Volleys Herrsching will man dann am Ammersee an der guten Leitung aus dem ersten Saisonspiel anknüpfen.