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Auswärtssieg für die Superzweite

Auch in Neustrelitz gibt es ein 3:1 für die TSV Giesen GRIZZLYS II - Jannik Lehmann erneut MVP

Das Glücksgefühl der Spieler von Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II hält an: Nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen den TuB Bocholt gewann die Mannschaft von Trainer Martin Richter auch das Auswärtsspiel beim PSV Neustrelitz sensationell 3:1 (25:17, 26:28, 25:20, 25:15) und nimmt punktgleich hinter Tabellenführer Kieler TV mit zwei Siegen aus zwei Begegnungen Platz zwei in der Liga ein. Coach Richter stellte allerdings klar, dass der Tabellenstand eine schöne Momentaufnahme sei, der Erfolg aber erst einmal drei wichtige Zähler für das Saisonziel Klassenerhalt gebracht habe. Nichtsdestotrotz wollte er die Leistung seiner Schützlinge nicht schmälern und klatschte jeden seiner Akteure nach dem Coup im „Volleyballtempel Strelitzhalle“ ab.

Auch der Sportliche Leiter Andreas Klimm strahlte nach dem nicht unbedingt zu erwartenden Triumph in Mecklenburg-Vorpommern über das ganze Gesicht. „Ich persönlich hatte mir von Neustrelitz mehr erwartet. Für mich hatte Bocholt klar mehr Qualität, doch unsere Jungs haben das hier in Neustrelitz auch echt toll gemacht“, verteilte Klimm nach dem berauschenden Erlebnis ein Lob an die gesamte Mannschaft, obwohl unter Umständen ein noch klarerer Sieg möglich gewesen wäre. „Im zweiten Satz haben wir auch lange mit fünf bis sechs Punkten vorn gelegen, das Ding dann aber am Ende nicht für uns entscheiden können. Doch das sei den Jungs verziehen. In den anderen Sätzen haben sie es tadellos gemacht, nach dem ärgerlichen zweiten Satz blitzschnell aus den Fehlern gelernt und in den folgenden Sätzen die richtige Antwort gegeben.“

Vor allem das Videostudium vom vergangenen Sieg der Neustrelitzer in Schüttorf, das Coach Richter vor das Donnerstagstraining geschoben hatte, trug von Beginn an Früchte. „Neustrelitz hat zwar wie erwartet gut aufgeschlagen und hatte große Angreifer in seinen Reihen, doch hatten wir uns im Block einen Schlachtplan überlegt, der voll aufgegangen ist. Zudem war der PSV in der Annahme nicht berauschend. Das haben unsere Angreifer gnadenlos ausgenutzt“, analysierte Andreas Klimm das Spielgeschehen in wenigen Sätzen.

Die Giesener kamen starteten hellwach in die Partie und setzten gleich im ersten Spielabschnitt eine Duftmarke. Mit 25:17 Punkten ging der Abschnitt an den TSV, ein erster Stimmungsdämpfer für die Fans und Akteure der Gastgeber. Nach dem Schlendrian in Satz zwei ließen die Richter-Schützlinge in den Sätzen drei und vier keine Zweifel mehr aufkommen, wer an diesem Abend die Halle als Sieger verlassen würde. Angeführt von Diagonalangreifer Jannik Lehmann, der nach der Partie erneut zum wertvollsten Spieler (MVP) gekürt wurde, sowie einem überragenden Jannik Schiller überzeugten die Giesener in Abwehr und Angriff gleichermaßen. Daher hatte der ebenfalls überzeugende Paul Klimm auch immer wieder leichtes Spiel, seine Nebenleute mit variablem Zuspiel entscheidend in Szene zu setzen. Neustrelitz hatte dem GRIZZLYS-Angriffswirbel über große Teile des Spiels nichts entgegenzusetzen.

Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Mannschaftskapitän Yannick Ahr, der bereits beim Einschlagen über Knieprobleme klagte und gar nicht erst auflaufen konnte. Für ihn kam Marius Appel in die Startformation und fügte sich gleich tadellos ein. „Yannick wird jetzt zum Arzt gehen und sich genau checken lassen, um zu sehen, wie ernsthaft die Verletzung ist und ob er bis zum nächsten Spiel wieder fit werden kann“, sagte der Sportliche Leiter Andreas Klimm. Dann wollen die Giesener am kommenden Sonntag um 16 Uhr mit einem Sieg beim FC Schüttorf 09 die „Weiße Weste“ wahren. „Ein dritter Sieg in Serie wäre natürlich ein tolles Ding vor der Liga-Pause, die sich die Mannschaft dann auch verdient hat“, sagte Klimm, bevor es mit der Mannschaft zum verdienten Siegesmahl ging, um das Glücksgefühl so richtig auszukosten.

TSV Giesen GRIZZLYS II: Tove Jannsen, Timon Peckmann, Marius Appel, Yannik Ahr, Jannik Schiller, Alexander Grüne, Phil Hotho, Jannis Wehry, Merten Krüger, Samuel Schellenberg, Paul Klimm, Jannik Lehmann, Onno Möller, Robert Schramm. 

(Thomas Kühlmann/cb)


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