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5. Spiel, 1. Niederlage der Superzweiten

Die 2. Herren muss sich in Münster mit 1:3 geschlagen geben - MVP wurde Jannik Lehmann

Der Höhenflug von Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II ist beendet. Nach dem Traumstart mit vier Siegen aus den ersten vier Saisonspielen kassierte der Aufsteiger mit dem 1:3 (25:20, 19:25, 11:25, 11:25) bei den Orderbase Volleys Münster die erste Saisonniederlage und somit auch den ersten kleinen Stimmungsdämpfer. Nach nur 93 Minuten Spielzeit hatten die Mannen von Trainer Martin Richter an diesem Abend in den Gastgebern ihren Meister gefunden. In der Tabelle rutschten die TSV-Cracks hinter Spitzenreiter TuS Mondorf und dem Kieler TV auf den dritten Platz ab.

Coach Richter nahm die Niederlage mit einem lachenden und einem weinenden Auge hin, versuchte aber auch nichts zu beschönigen. „Es war klar, dass wir irgendwann die erste Niederlage kassieren werden.  Allerdings hätte ich noch gern in Münster gewonnen. Doch nun hat uns das Schicksal halt schon eher ereilt, damit müssen wir leben und jetzt die richtigen Schlüsse daraus ziehen“, sagte der Coach nach der verdienten Pleite.

Dabei hatte für die Giesener, die laut Richter infolge der bisher gezeigten Leistungen erstmals als Favorit in eine Partie gegangen waren, eigentlich alles nach Plan begonnen. „Wir haben im ersten Satz dort weiter gemacht, wo wir im Spiel gegen Lindow-Gransee aufgehört haben. Alles schien seinen gewohnten Weg zu gehen. Doch mit dem zweiten Satz war unser Selbstvertrauen dahin. Wir haben nicht mehr so druckvoll aufgeschlagen und auch in der Annahme nicht mehr viel auf die Reihe bekommen. Folgerichtig war auch der Angriff nur noch Stückwerk. Wir sind nicht etwa ein wenig schlechter geworden, sondern erheblich eingebrochen, was sich letztlich auch in den Sätzen drei und vier widergespiegelt hat. Elf Punkte in einem Satz sprechen eine deutliche Sprache und sind nicht das, zu was wir zu leisten imstande sind“, legte Richter kompromisslos den Finger in die offene Wunde.

Die Giesener mussten zwar kurzfristig neben den ohnehin fehlenden Robert Schramm und Jannik Schiller auch noch auf Samuel Schellenberg (Fußverletzung) und Alexander Grüne verzichten, doch auch diese personellen Beeinträchtigungen wollte Richter nichts als Ausrede für die Gesamtleistung gelten lassen. „Selbst mit dem vorhandenen Personal hätten wir in Normalform das Ding hier gewinnen müssen.  Das war für uns eine lehrreiche Erfahrung, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben müssen und bei kleinen Nachlässigkeiten Schwierigkeiten bekommen können.“

Der Coach will jetzt zusammen mit dem Team die nötigen Konsequenzen ziehen. „Diese Niederlage ist beileibe kein Beinbruch, jedoch umso ärgerlicher, da sie vermeidbar gewesen wäre. Wir werden die Partie jetzt in Ruhe genau analysieren und im Training Vollgas geben, um mit 100 Prozent Leistungspotenzial ins nächste Spiel zu gehen“, gibt sich Richter kämpferisch. Zu dieser Aufarbeitung haben die Giesener wieder 14 Tage Zeit, denn die nächste Begegnung steht erst am Sonntag, 12. November, an. Doch die hat es wahrlich in sich, denn um 16 Uhr gibt dann der bislang verlustpunktfreue Tabellenführer TuS Mondorf, der am Samstag einen 3:1-Heimsieg gegen den TSV Neustrelitz feierte, seine Visitenkarte in der Schacht-Arena von Giesen ab. Vor sicherlich vollem Haus wollen die Giesener mit vollem Tank und vollem Personal – den Langzeitverletzten Jannik Schiller natürlich ausgenommen - dann unbedingt wieder ihrem Ruf als „Superzweite“ gerecht werden und beweisen, dass der Lapsus von Münster nur ein Ausrutscher war.   

TSV Giesen GRIZZLYS II: Tove Jannsen, Timon Peckmann, Jannik Lehmann, Onno Möller, Phil Hotho, Jannis Wehry, Paul Klimm, Marius Appel, Yanick Ahr, Merten Krüger.

(Thomas Kühlmann/cb)


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