Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II ist beim Endrunden-Turnier des Nordwestdeutschen Volleyball-Pokalwettbewerbs in Ibbenbüren-Laggenbeck gescheitert. Im Endspiel unterlag die Mannschaft von Trainer Martin Richter Zweitliga-Rivale FC Schüttorf 0:2 (23:25, 25:27) und verpasste damit das Weiterkommen. Für die Giesener bedeutete das die erste Pflichtspielniederlage der laufenden Saison, nachdem man in der 2. Liga mit drei Siegen aus drei Begegnungen dagegen einen Traumstart hingelegt hat. Daher wollte Richter dem Ausscheiden auch keine große Bedeutung zumessen. „Ich hatte bereits im Vorfeld gesagt, dass ich zwar gerne weiterkommen möchte, nichtsdestotrotz aber das Turnier auch zum Ausprobieren von verschiedenen Aufstellungen und Spielzügen nutzen wollte“, sagte Richter nach dem knapp verlorenen Finale.
Dieses bestritten die GRIZZLYS gegen den FC Schüttorf 09, bei dem man vor einer Woche noch mit 3:0-Sätzen einen grandiosen Auswärtserfolg gefeiert hatte. „Wir waren mit zehn Spielern zum Finalturnier angereist, einigen Leistungsträgern hatte ich bewusst eine Pause gegönnt, damit sie am kommenden Wochenende wieder fit in die Partie gegen den SV Lindow-Gransee gehen können“, sagte Richter, der zu diesem Zweck in Zuspieler Julius Beerboom und Finn Mroß zwei Akteure aus der dritten Mannschaft hochgezogen und mit ins Tecklenburger Land genommen hatte. „Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht und im knappen Finale, in dem wir durchaus einen Satz hätten gewinnen können, auch die meiste Zeit auf dem Feld gestanden“, verteilte Richter seinen „Neuen“ ein großes Lob. Nicht mit an Bord war Jannik Schiller, der sich am Montag im Training eine Fußverletzung zugezogen hatte und nun auf seine Diagnose wartet. „ich gehe mal davon aus, dass Jannik im nächsten Spiel noch ausfallen wird“, wagte Coach Richter eine vorsichtige Prognose.
Im Halbfinale des Wettbewerbs hatte seine Mannschaft noch 2:1 (15:25, 25:22, 15:6) gegen Gastgeber Tecklenburger Land Volleys gewonnen, Schüttorf hatte sich im anderen Vorschlussrundenspiel 2:0 (25:22, 26:24) gegen Drittligist USC Braunschwieg durchgesetzt.
Für die Richter-Schützlinge heißt es nun Durschnaufen, Sammeln und nach intensivem Training am Samstag bis auf den verletzten Jannik Schiller in Bestbesetzung gegen Liga-schlusslicht SV Lindow-Gransee die „Weiße Weste“ in der Meisterschaft wahren.
TSV Giesen GRIZZLYS II: Tove Jannsen, Timon Peckmann, Jannik Lehmann, Samuel Schellenberg, Onno Möller, Phil Hotho, Jannis Wehry, Paul Klimm, Finn Mroß, Julius Beerboom.
(Thomas Kühlmann/cb)